Kiefernkreuzschnabel
Kiefernkeuzschnabel ( Loxia Pytyopsittacus )
( Klaus Windorfer )
Status:
Meldepflichtig in der unteren Naturschutzbehörde ! Kennzeichnungspflichtig mit BNA - Ringen. Ringgröße :3,5 mm.
Verbreitung:
Der Kiefernkreuzschnabel ist in Skandinavien, dem Baltikum und in Nord-Russland beheimatet. Er bewohnt dort bevorzugt, Kiefernwälder und gemischte Konifernwälder.
Beschreibung:
Dei Größe beträgt ca. 17cm. der Kiefernkreuzschnabel ähnelt in der Gefiederfärbung sehr dem Fichtenkreuzschnabel, weshalb es sehr leicht zu Verwechslungen kommen kann. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der höhere, fast so hoch wie lange Schnabel beimKiefernkreuzschnabel. Junge Mänchen zeigen imersten Jahr keine rote Gefiederfärbung. Sie ähneln sehr dem Weibche, lassen sich aber meistens durch den fehlenden grauen Kehlfleck unterscheiden. Eine Rotfärbung lässt oft sich nur mit ausreichender Karotinversorgung erreichen.
Unterbringung:
Eine große Freivoliere mit angebrachten Schutzraum ist für die Haltung und Zucht des Kiefernkreuzschnabels erforderlich. Diese sollte reichhaltig mit Kiefern- und Konferenzweigen ausgestattet sein. Bei Mangel an Ästen werden die Holzteile der Voliere zernagt. Kiefernkreuzschnäbek sind gesellige Vögel und können außerhalb der Brutzeit vergesllschaftet werden. In meiner Voliere, mit einer Grundfläche von 5m x 1,5m und einer Höhe von 2,5m, sind die Kiefernkreuzschnäbel mit je einem Paar Himalayagrünfinken und Maskendompfaffen untergebracht.
Ernährung:
Ein Körnermischfutter aus verschiedenen Baumsamen bildet das Grundfutter, welches je nach Jahreszeit von mir ergänzt wird. Das Grundfutter besteht aus verschiedenen Baumsämereien von Fichte, Kiefer, Kardi, Sonnenblumen, Hanf, Perilla, Distel, usw.Ergänzt wird diese Mischung mit getrockneten Ebereschen und eienm guten Waldvogelmischfutter für kleinere Gimpelarten Zapfen von Fichte, Tanne und Kiefern werden zur freien Aufnahme bereitgestellt. Frische knospentragende Zweige von Koniferen und Obstbäumen, sowie verschiedene Beeren werden ebenfalls angeboten.
Zucht:
Kiefernkreuschnäbel brüten hauptsächlich von Dezember bis Juni. Das napfförmige Nest aus Reisig,Fasern und Moosen, wird von beiden Vögeln gebaut.Bei einem meiner Zuchtpaare habe ich die Erfahrung gesammelt, dass das Mänchen mit dem Bau von mehreren Nestern beginnt, das Weibchen aber den geeigneten Nistplatz auswählt.Die Fertigstellung und Auspolsterung des Nestes mit feinem Nistmatrial übernimmt das Weibchen. Gelege bestehen meist aus 3-4 Eiern, die vom Weibchen 13-14 Tage bebrütet werden. Während der Brutzeit und der ersten ca. 8 Tage wird das Futter vom Männchen an das hudernde weibchen weitergegeben.Beringt werden die Jungen im Alter von 5-6 Tagen. Sind die Jungen ungefähr eine Woche alt, werden sie von beiden Elternvögeln versorgt. NAch einer Nestlingszeit von etwa 16 Tagen verlassen die Jungen das Nest. Selbstständig sind die Jungvögel nach meiner Einschätzung erst nach 4-6 Wochen. Meistens erfolgen 2 Bruten im Jahr. Die Jungvögel von der ersten Brut hatte ich bei der zweiten Brut nicht von den Altvögeln getrennt.. kommt es jedoch zu einer dritten Brut müssen die Jungen der ersten Brut vom Zuchtpaar getrennt werden. Da diese von den Altvögeln nicht mehr gefüttert werden. Aus Futterneid wurden bei mir die Nestlinge von den bereits selbstständigen Jungvögeln aus dem Nest geworfen. Nach Beginn der vierten Brut, habe ich alle Jungvögel vom Zuchtpaar getrennt.