2004 Nürnberg-Katzwang

Internationale Carduelidenschau
am 16. und 17. Oktober 2004 in Nürnberg - Katzwang


Am 16. und 17.Oktober 2004 fand in die diesjährige Ausstellung des ICC in Nürnberg - Katzwang in der Ausstellungshalle des Geflügelzuchtvereins statt. Verantwortlich dafür zeichneten die Züchterkollegen Roland Gasteiger, Robert Löffler, Fritz Weigel, Roland Dominsky und Horst Krausser.

Als Schirmherr konnte Staatssekretär im Kultusministerium Herr. Karl Freller gewonnen werden. Dieser eröffnete am Samstag den 16. Oktober offiziell die 24. ICC-Schau. In seiner Eröffnungsrede ging er auch auf die kulturpolitische Bedeutung solcher Ausstellungen ein. Vielen Stadt-menschen wird hier die Möglichkeit geboten, sich mit der Natur vertraut zu machen. Und nur wer die Natur kennt, weiß diese zu schätzen und zu schützen. Bei einem Rundgang erklärte ihm Roland Gasteiger kurz die ausgestellten Vögel. Als Unterstützung für den Verein überreichte er daraufhin eine private Spende. Am Sonntag konnte dann der Bürgermeister der Stadt Nürnberg Herr. Gsell begrüßt werden. Auch dieer zeigte sich beeindruckt davon, mit welcher Hingabe die Ausstellung gestaltet wurde. Diesen Eindruck bestätigte auch der Vertreter der oberen Naturschutzbehörde Herr Nagel. Auch er wurde von Hr. Gasteiger durch die Ausstellung geführt. Hierbei legte dieser ein besonderes Augenmerk darauf die geschützten Arten zu erklären. Beide sind der Meinung, dass gerade hier im Club diese Vögel bestmöglichst betreut und gepflegt werden. An dieser Stelle ist auch die stets gute, faire und kompetente Zusammenarbeit mit der Oberen Naturschutzbehörde und Herrn Nagel zu betonen.

Natürlich wurde die Ausstellung auch dazu genutzt wieder einmal richtig  "fachzusimpel". Sehr viele ICC Mitglieder und Carduelidenspezialisten aus Nah und Fern nutzten diese Gelegenheit. Und über was sie da redeten, ließ sich sehen. 44 Schauvitrinen, 20 Kubikmeterkäfige, 7 Volieren und 2 Großvolieren waren möglichst naturnah ausgeschmückt worden. Insgesamt waren ca. 80 Arten incl. ihrer Mutationen und Unterarten zu sehen. unter Ihnen 17 Girlitzarten und 26 Zeisigarten. Hier kam sicher jeder Carduelidenliebhaber auf seine Kosten. Wo sonst kann man vier verschiedene Kreuzschnabelarten in dieser Menge in einer Großvoliere bewundern ? Oder wer kann schon sagen Stieglitze  in ihren Unterarten und zusätzlich deren Mutationsformen nebeneinander gesehen zu haben.
Ebenso wurden die verschiedenen Unterarten der Mexicozeisige und Magellanzeisige präsentiert. Bemerkenswert auch die nebeneinander  ausgestellten Nachzuchten von Pirolgimpel, Mohrengimpel und Scharlachgimpel. Sicher auch ein Publikumsmagnet war die mit mehreren Hakengimpeln, Rosengimpel und Meisengimpel besetzte Großvoliere. Und nicht nur für Kenner waren die ausgestellten Berggimpel eine Augenweide. Diese Aufzählung ist sicher nicht vollständig und es wird sich hoffentlich niemand übergangen fühlen. Sicher hat jeder Besucher sein persönliches Highlight gefunden.

Umrahmt wurde die Ausstellung von diversen Veranstaltungen. So konnten die Besucher am Samstag einen sehr nützlichen Vortrag durch Mathias Blattner über die Fütterung unserer Cardueliden hören. Das gehörte konnten sie gleich am Stand von Mathias Blattner umsetzen. Am Sonntag fand ein Workshop über die Haltung und Zucht des Hakengimpels statt. Durch einen regen Erfahrungsausstausch konnten die Anwesenden mit vielen neuen Erkenntnissen aus der Veranstaltung gehen. Ebenso konnten die Besucher vor der Ausstellungshalle halbreife Hirse erwerben. Eine gute Gelegenheit besonders für Züchter von Girlitzen sich für die Zuchtsaison einzudecken. Gut, dass sich landwirte wie Herr Heubeck aus Ansbach/Eglofswinden, hier auf die Aussat von Vogelfutter spezialisiert haben. Am Samstag fand auch die obligatorische Generalversammlung des ICC statt. Neben der Vergabe der nächsten Schauen fand auch eine Aussprache mit dem Vertreter des BNA Herrn Haut, statt. Auch wurde diese Gelegenheit genutzt allen Austellern in form eines kleinen Erinnerungsgeschenkes dafür zu danken in, dass sie ihre Vögel zur Verfügung gestellt haben.

Wir sind sicher, dass diese Schau ein voller Erfolg gewesen ist. Neue Freundschaften wurden gefunden, alte gefestigt. Selbst wenn es für einige Mitglieder sicher ungewohnt war, dass ein Eintrittsgeld verlangt wurde. Der Beitrag der dafür dem ICC zur Verfügung gestellt wurde, wird dazu bei-tragen, dass bei der nächsten Ausstellung nicht nur der Eintritt frei sein wird.

Das Ausstellungsteam bedankt sich noch einmal bei allen Besuchern und freut sich heute schon auf ein Wiedersehen bei der 25. ICC-Schau in Fürtsenhagen. Unser besonderer Gruß mit den besten Genesungswünschen geht an den am Samstag erkrankten Züchterkollegen.